Die Blutegeltherapie gehört mit zu den ältesten Heilmethoden. Erste Anwendungen fanden schon vor mehr als 2000 Jahren. Die Blutegel besitzen ein einzigartiges Speichelsekret, das während des Saugvorganges ins Gewebe abgegeben wird.

Die medizinischen Blutegel werden speziell zu diesem Zweck in Farmen gezüchtet und in der Therapie nur einmal angesetzt, um die Übertragung von Infektionskrankheiten zu vermeiden.

Die wenigsten Tiere reagieren auf das Festbeißen der Blutegel, da diese zu Beginn des Saugvorgangs analgetische und anästhesierende Substanzen ins Blut abgeben, die schon mal eine leichte Betäubung hervorrufen.

Der Speichel der Blutegel enthält über 100 aktive Substanzen, die in ihrer Kombination die spezielle Heilwirkung hervorrufen.
Ihre Wirkung hält über einen längeren Zeitraum an, dennoch kann es notwendig sein, wiederholt Blutegel anzusetzen.